Am Dienstag, 7. Dezember 2021, fand die Große Lausitzrunde pandemiebedingt als Videochat statt. Ca. 30 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus der brandenburgischen wie sächsischen Lausitz nahmen teil. Inhaltlich wurde aus verschiedenen Blickwinkeln der Stand der Strukturwandelprozess behandelt. Dazu berichteten u. a. die Sprecher der Lausitzrunde, Christine Herntier und Torsten Pötzsch. Beide nahmen auch Stellung zum offenen Brief an die neue Regierungskoalition, der insbesondere die Thematik des vorgezogenen Kohleausstiegs behandelte und auch schon medial Widerspiegelung fand. Hier steht, wie im Brief gefordert, ein Gesprächsangebot seitens der Bundesregierung noch aus.

Die Arbeit der Lausitzkommission wurde durch ihre Sprecherin Manuela Kohlbacher vorgestellt. Jörg Mühlbach (SAS) und Heiko Jahn (WRL) präsentierten den Status quo der Auswahlprozesse für zu fördernde Strukturwandelprojekte und bezogen auch Stellung zu dem Prozess innewohnenden Konfliktpotenzial. Letztlich wurde am Ende der Konferenz deutlich, dass allen Beteiligten bewusst ist, dass bei allen notwendigen Auseinandersetzungen die Lausitz nur eine wirtschaftliche Perspektive wahren kann, wenn gemeinsam und abgestimmt agiert wird – besonders, was alle vor Ort Aktiven betrifft.