Vier Tage nach der Europa- und Kommunalwahl in Brandenburg und Sachsen tagte heute die große LAUSITZRUNDE im Neuen Schloss Bad Muskau.
Neben den Strategien zur Bekräftigung der bislang sehr erfolgreichen Bewerbung der Lausitz als erstes Net-Zero Valley in Europa, stand die öffentliche Sitzung des kommunalen Bündnisses auch im Zeichen des vergangenen Wahl-Sonntags.
Christine Herntier, Sprecherin und Mandatsträgerin der LAUSITZRUNDE „ist unbeirrbar davon überzeugt, dass die Mehrheit der Lausitzer längst „Ja“ zum Strukturwandel gesagt hat und der Auftrag an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister daher nur lauten kann: jetzt erst recht!
Der Strukturwandel ist die Chance für die Menschen in der Lausitz, selbstbewusst und selbstbestimmt die Zukunft zu gestalten.
Die LAUSITZRUNDE, seit 2016 Motor im Strukturwandel, erkennt zudem die große Chance, als erstes deutsches Net-Zero Valley vom ungeliebten Verlierer der Wende zum Vorreiter der Transformation zu werden. Allein aber können wir das nicht schaffen, und so freuen wir uns sehr über das neu gefestigte Bündnis mit den Landkreisen, der Wirtschaft und der Wissenschaft. Alle gemeinsam für die Lausitz!“
„Die Lausitz darf keine Verliererorte mehr hervorbringen!“, so der Oberbürgermeister von Weißwasser und Sprecher der , Torsten Pötzsch. “Stetige zukunftsweisende Entwicklung in Infrastruktur, Bildung, Beschäftigung, Kultur, Sport & Soziales im Kerngebiet des Kohleausstiegs, das ist, was wir brauchen und wofür wir arbeiten.“
Die Forster Bürgermeisterin Simone Taubenek zog wie folgt Bilanz:
"Die Wahlergebnisse bezogen auf unsere Stadtverordnetenversammlung haben mich bis auf wenige Punkte nicht überrascht. Wenngleich unbestritten auf unserer kommunalen Ebene nicht alles so läuft wie es gewünscht ist und wir alle gemeinsam sicherlich auch Einiges besser machen können, glaube ich, dass viele Wählerinnen und Wähler aus Protest mit dem Blick auf die Politik des Bundes ihre Kreuze gemacht haben, was den vor Ort handelnden, ehrenamtlichen Stadtverordneten vielfach nicht gerecht wird. Umso mehr muss der Fokus auf die Entscheidungen vor Ort gelegt werden. Eine andere Kommunikation über die Zuständigkeiten, die Arbeitserfolge, aber auch über das, was nicht gelingt, ist m.E. die logische Konsequenz.
Für die Entwicklung der Lausitz müssen wir uns auch in der Zukunft in der großen LAUSITZRUNDE stark einsetzen. Die Interessen werden wir weiterhin gegenüber dem Land, dem Bund und der EU deutlich vertreten. Es geht um unsere Heimat und alle hier lebenden Menschen."
Zum Ende der Sitzung gab das kommunale Bündnis bekannt, am 12. September 2024 mit einer großen und prominent besetzten Zukunftskonferenz in Spremberg/Grodk noch vor den Landtagswahlen die Transformation der Lausitz weiter bewerben und konstruktiv voranzubringen zu wollen.