Die beiden Sprecher der LAUSITZRUNDE, die Spremberger Bürgermeisterin Christine Herntier und der Oberbürgermeister von Weißwasser, Torsten Pötzsch, trafen am 11. Oktober 2016 in Brüssel den Generaldirektor Energie der Europäischen Kommission Dominique Ristori, um die durch die Klimapolitik bevorstehende Strukturentwicklung in der Lausitz zu besprechen.
An der konstruktiven Beratung nahmen auch Klaus-Dieter Borchardt als zuständiger Direktor für den Energiebinnenmarkt der Europäischen Union sowie der brandenburgische Europaabgeordnete Dr. Christian Ehler teil, mit dessen Unterstützung der Gesprächstermin mit Generaldirektor Dominique Ristori in Brüssel so kurzfristig vereinbart werden konnte.
Generaldirektor Ristori betonte, dass sich die Europäische Union der Verantwortung bewusst ist, die Strukturentwicklung in der Lausitz zu begleiten und mit konkreten Maßnahmen zu unterstützen. Dazu werden zukünftig neue Instrumente benötigt. Aus Sicht der Generaldirektion wäre eine „Europäische Modellregion Lausitz“ somit ein geeigneter Rahmen, um langfristig die gesamte Region finanziell zu unterstützen.
In diesem Zusammenhang wurden der LAUSITZRUNDE Projekte für gemeinsame länderübergreifende Maßnahmen mit europäischen Partnern benannt, die bereits jetzt für die anstehende Strukturentwicklung in der Lausitz greifen könnten. Aufgrund der geografischen Lage kommen diesbezüglich insbesondere Vorhaben mit der polnischen Seite in Betracht.
In dem Gedankenaustausch in Brüssel wurde deutlich, dass die Lausitz dringend ein Leitbild für die künftige Entwicklung benötigt, um konkrete auf die Zukunft ausgerichtete Projekte mit Unterstützung der Europäischen Union umsetzen zu können. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass dies die Grundlage für weitere mit Maßnahmen untersetzte Aktivitäten für die Strukturentwicklung in der Lausitz darstellt.