Das kommunale Bündnis für Strukturentwicklung hatte zur „Großen
Lausitzrunde“ in das Spreekino in Spremberg/Grodk eingeladen, bei der die
Sprecherin der Lausitzrunde und Bürgermeisterin von Spremberg/Grodk,
Christine Herntier, viele namhafte Gäste aus Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft begrüßen konnte.
„Die Lausitz sei, so der Staatsminister weiter „durch den gewaltigen Wandel im
Brennglas eines stets differenziert zu betrachtenden, aber durchgehend im
Aufbruch befindlichen Ostdeutschlands. Und somit ein sehr wichtiger
Gradmesser für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Bundesrepublik.
Sein Dank gelte allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der vom
Kohleausstieg kernbetroffenen Region der Lausitz für die Art und Weise, wie
die Herausforderungen in der Lausitz artikuliert und angepackt werden. „Sie
sind diejenigen, die vor Ort den Menschen Politik erlebbar und nahbar machen
und die sie konkret umsetzen. Und dafür möchte ich Ihnen den Rücken
stärken“.

Dr. Christian Ehler, Mitglied des Europäischen Parlaments, hob die
Notwendigkeit hervor, Internationalisierung und Digitalisierung in der Lausitz
deutlich voranzubringen, um im internationalen Wettbewerb auch zukünftig
gut aufgestellt zu sein.

Die Lausitz sei heute eine Region, deren Industriebesatz sich längst
internationalisiert habe. Daher dürfe die momentane und durchaus
notwendige Diskussion über Migrationspolitik nicht den Blick darauf
versperren, dass eine Offenheit gegenüber anderen Menschen und anderen
Kulturen unerlässlich sei, um im internationalen Wettbewerb gute Chancen auf
qualifizierte Arbeitnehmer, Ansiedlungen und Milliardeninvestitionen zu
wahren.
Darüber hinaus machte der engagierte Europapolitiker deutlich, dass er für die
Lausitz gute Chancen sehe, sich als mögliche Modellregion des Europäischen
Net Zero Industry Act aufzustellen.
Christine Herntier nahm die erneute Einladung zu einem Besuch nach Brüssel
im kommenden Frühjahr, im Namen Ihrer Kollegen und Kolleginnen der
Lausitzrunde, dankend an. „Die Ermutigung und Unterstützung, aus der
Bundesregierung und aus Europa, tut uns Bürgermeisterinnen und
Bürgermeistern sehr gut und wir beweisen gern, auch international, zu welchen
beeindruckenden Entwicklungen unsere Region und die Menschen in der
Lausitz fähig sind.