Resultierend aus den alarmierenden Ergebnissen der o.g. Studie ergeben sich folgende Hauptforderungen der Lausitzrunde (in Kooperation mit der AG Wasser und dem Aktionsbündnis Klare Spree e.V.) an den Bundeskanzler und das Umweltministerium der Bundesrepublik Deutschland, die Bundesländer Sachsen, Brandenburg und Berlin sowie an die Unternehmen LEAG und LMBV:
1. Offizielle Anerkennung der Ergebnisse der o.g. Studie.
2. Ausbau und Ertüchtigung der bisherigen Speicherräume sowie Zubau weiterer Speicher, z.B. Speicherfunktion des Cottbusser Ostsees auf ein Gesamtvorratsvolumen im Spreegebiet von mindestens 180 Mio. m³.
3. Zügige Diskussion zwischen Bund und Ländern, welcher Variante der in o.g. Studie vorgeschlagenen Wasserüberleitungen aus benachbarten Flussgebieten ein gesamtgesellschaftlicher Vorrang eingeräumt wird und Grundsatzbeschluss zur Umsetzung dieser Variante(n) binnen von drei Jahren.
4. Zügige Einigung über die Finanzierung und Lastenverteilung der o.g. Maßnahmen zwischen Bund, den Ländern Sachsen, Brandenburg und Berlin sowie den Unternehmen LEAG und LMBV incl. der Bereitstellung öffentlicher Finanzmittel für die Betreiber von Kläranlagen zur Gewässerreinhaltung der Spree (4. Reinigungsstufe).
5. Schaffung der personellen Voraussetzungen für die Koordinierung, Planung und Umsetzung dieser Maßnahmen auf Landesebene sowie Neuausrichtung der bei der LMBV angelegten Flutungszentrale Lausitz als zentrales Steuerelement für die Lausitzer Flüsse Schwarze Elster, Spree und Lausitzer Neiße unter der Hoheit der Länder.
6. Weitere zeitliche Verzögerungen in den zu treffenden Grundsatzentscheidungen „Vergrößerung Speichervolumina“ und „Wasserüberleitung aus benachbarten Flussgebieten“ sind unbedingt zu verhindern.