Finsterwalde, 07.03.2024
Bei der heutigen Klausur des kommunalen Bündnisses LAUSITZRUNDE in der Kulturweberei in Finsterwalde unterstützten die Mitglieder einstimmig die Bewerbung der Transformationsregion Lausitz als erstes Net-Zero Valley in Europa.
Den Auftakt zu dieser Bewerbung machte eine Delegation von Bürgermeisterinnen und Bürgermeister vor 14 Tagen in Brüssel auf Initiative des Europaabgeordneten Dr. Christian Ehler bei EU-Kommissar Thierry Breton. „Die LAUSITZRUNDE bekennt sich rückhaltlos zum Strukturwandel und ein Net-Zero Valley Lausitz bietet uns ein neues Instrumentarium, diesen Wandel zu einem weitreichenden Erfolg zu führen“, so die Sprecherin der brandenburgischen Kommunen und Bürgermeisterin von Spremberg/Grodk, Christine Herntier.
„Die außerordentlichen Chancen dieser „Zukunftsregion Lausitz“, die neben vielem auch die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren beinhalten würde, kämen genau zum richtigen Zeitpunkt“, so Oberbürgermeister Torsten Pötzsch. „Denn das und die für uns zum Teil nicht nachvollziehbare Vergabe der Strukturmittel sind momentan die großen Bremsklötze im aktuellen Strukturwandelprozess“.
Die Aussichten für die Lausitz, von dem neuen Net-Zero Industry Act oder Netto-Null-Industrie-Gesetz der EU zu profitieren, stehen gut. Aus dem
Bundeswirtschaftsministerium wurde bereits Ende Februar Unterstützung für die Initiative der Lausitzer signalisiert.
Im nächsten Schritt erwarten die kommunalen Vertreter der LAUSITZRUNDE den Besuch Kommissar Thierry Bretons. „Dann werden wir zeigen, dass wir
gemeinsam mit Industrie und Unternehmerverbänden die geeignete
Modellregion in Deutschland für ein kommendes Net Zero Valley sind“, so Christine Herntier.